19. August 2015

[Rezension] Die rote Königin von Victoria Aveyard



Die rote Königin von Victoria Aveyard
Band 1 der Reihe: Die Farben des Blutes


Genre: Jugendbuch/ Fantasy

ISBN: 978-3-551-58326-0

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 24. April 2015

Hardcover, fester Einband, 512 Seiten





 "Du bist jetzt rot im Kopf und silbern im Herzen"

Mare lebt in einer Welt, die durch die Farben des Blutes bestimmt wird- Rot und Silber. Sie selbst ist eine Rote und damit dazu bestimmt den höher gestellten Silber- Elite zu dienen. Denn allein diese besitzen übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei der Arbeit in der Sommerresidenz der Königsfamilie in Gefahr gerät, rettet sie sich selbst durch besonderen Fähigkeiten, die sie als Rote doch eigentlich gar nicht besitzen dürfte. Um die aufkeimende rote Rebellion nicht noch mehr anzuheizen, wird Mare als verschollene Silber- Adelige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. In ihrer neu gewonnenen Stellung als Silber- Prinzessin versucht sie heimlich die Revolution zu unterstützen. Aber wie lange kann dieses Doppelleben gut gehen?

Zuallererst muss ich sagen, dass ich die Idee mit der Aufteilung der Menschen nach ihrem Blut wirklich interessant fand. Ich musste direkt an die Aussage, dass der Adel blaues Blut besitzen würde, denken. In diesem Buch wird diese Einteilung der Menschen gemäß ihrer Blutfarbe bittere Realität- wirklich eine toll aufgegriffene Idee in der roten Königin. Zeitweise habe ich bei der Lektüre eindeutig eine Kritik an der Monarchie gesehen.

Mare ist ein sehr sympathischer Charakter. Ich konnte sie von Anfang an in mein Herz schließen. Sie weiß wo ihr Platz ist in der Welt ist und versucht alles um ihre Lieben zu beschützen. Und nicht nur das: Sie riskiert auch alles, um allen Roten, die von den Silbernen so unterdrückt werden, ein besseres Leben zu ermöglichen. Die wichtigsten Charaktere rund um Mare, wie beispielsweise ihr Lehrer Julian, ihr Leibwächter, oder das Dienstmädchen Walsh oder die Prinzen Cal und Maven, sind zwar interessant, weil sie sich nicht unbedingt ihrer Blutfarbe entsprechend. verhalten Ich finde es in Büchern immer besonders spannend, wenn die Einteilung nicht schwarz- weiß ist. Aber dennoch ist es schade, dass mir außer Mare niemand wirklich nahe gekommen ist. Die meisten Charaktere blieben bloße Hüllen, denen noch mehr Leben hätte eingehaucht werden müssen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. In der Mitte des Buches wurde es einmal kurz langatmig, aber das legt sich dann schnell wieder. Denn gegen Ende wartet uns die Autorin mit wahnsinnig viel Spannung und überraschenden Wendungen auf, die definitiv Lust auf den Folgeband machen.

Was man noch wissen sollte, bevor man mit dem ersten Band von "Die Farben des Blutes", beginnt, sind die zahlreichen Parallelen zur Selection- Reihe und zu die Tribute von Panem. Die starken Ähnlichkeiten haben mich persönlich sehr gestört. Schließlich möchte ich etwas neues lesen. Aber für große Fans dieser beiden Reihen, die etwas in dieser Richtung lesen möchten, ist diese neue Reihe Die Farben des Blutes sicher lesenswert.

Insgesamt eine spannende Idee, an deren Umsetzung man an manchen Stellen aber noch arbeiten könnte. Auch wenn es anders als erwartet war, trotzdem insgesamt ein guter Auftakt für eine interessante Reihe. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf´s Weiterlesen :)

Von mir gibt es drei von fünf Schmetterlingen:

Herzlichen Dank an dieser Stelle noch für das Leseexemplar vom Carlsen Verlag.

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